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Boy/Bruckert /Wessels/MeyerElektrische Steuerungs- und Antriebstechnik

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Die Meisterprüfung

Elektrische Steuerungs-und AntriebstechnikDipl.-Ing. Hans-Günter BoyDipl.-Ing. Klaus BruckertDipl.-Ing. Bernard WesselsDipl.-Ing. Theo Meyer

13., überarbeitete Auflage

Vogel Buchverlag

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Weitere Informationen:www.vogel-buchverlag.de

http://twitter.com/vogelbuchverlagwww.facebook.com/vogel.buchverlagwww.vogel-buchverlag.de/rss/buch.rss

ISBN 978-3-8343-3312-413. Auflage. 2014Alle Rechte, auch der Übersetzung vorbehalten.Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form(Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderenVerfahren) ohne schriftliche Genehmigungdes Verlages reproduziert oder unter Verwendungelektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigtoder verbreitet werden. Hiervon sind die in §§ 53, 54UrhG ausdrücklich genannten Ausnahmefällenicht berührt.Printed in Germany.Copyright 1977 by Vogel Business Media GmbH & Co. KG,WürzburgUmschlaggrafik: Michael M. Kappenstein, Frankfurt

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Vorwort

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Dieses Buch in der Reihe Die Meisterprüfung in der Elektrotechnik behandelt ausführ-lich alle wichtigen Teile der elektrischen Steuerungstechnik und der Leistungselektronik.

Innerhalb der Schalt- und Steuerungstechnik ist ein Kapitel den Schaltgeräten gewid-met. In zahlreichen Beispielen werden Grundschaltungen und spezielle Schaltungen inkonventioneller Technik gezeigt. Es folgt eine ausführliche Anleitung zum Darstellen vonSteuerungsfunktionen mit Symbolen für binäre Schaltungen und zum Beschreiben vonSteuerungen mit Funktionsplänen. Die Einführung in das Thema speicherprogrammier-bare Steuerungen schließt sich an. Ein weiteres Kapitel beschreibt die Drehzahlverstellungvon Gleich- und Drehstrommotoren mit den zugehörigen Stellern der Leistungselektronik.

Dieser Band ist für jeden Elektrofachmann in der Energietechnik wichtig, weil An-triebe und Steuerungen zur Grundausrüstung aller Betriebe, sowohl im Handwerk alsauch in der Industrie, gehören. Von besonderer Bedeutung ist es für die Meisterausbil-dung von Elektrofachkräften der energietechnischen Berufe, wie Meister im Elektro-techniker-Handwerk bzw. Meister im Elektromaschinenbauer-Handwerk. Da bedingtdurch die neue Meisterprüfungsverordnung mehr Eigeninitiative bei der Erarbeitung derLerninhalte gefordert ist, wird dieses Buch als Nachschlagewerk mehr denn je benötigt.

Vorausgesetzt werden die Kenntnisse, die der Band Mathematische und elektrotech-nische Grundlagen enthält. Hierzu zählen der Umgang mit mathematischen Formeln,das magnetische Feld, die elektrischen Grundgesetze der Gleichstrom- und Wechsel-stromtechnik und die grundlegenden Zusammenhänge der Drehstromtechnik.

Die mit diesem Buch erreichbaren Lernziele entsprechen jenen Anforderungen, dieder Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerkefür die Meisterprüfung im Elektrotechniker- bzw. Elektromaschinenbauerhandwerkfestgelegt hat. Die heutige Form der Buchreihe entwickelte sich aus den bekanntenBänden Die Meisterprüfung in der Elektrotechnik. Sie ist das Ergebnis ständiger Er-probungen mit Teilnehmern an Meisterlehrgängen des Bundestechnologiezentrums fürElektro- und Informationstechnik e.V. in Oldenburg und bringt die umfangreichenErfahrungen der Autoren im Handwerk und in der Industrie zum Ausdruck.

Die übersichtliche Gliederung und Gestaltung des Stoffes erleichtert dem Leser dasEinarbeiten. Zahlreiche Beispiele tragen zum besseren Verständnis der Fachproblemebei. Bei jeder Überarbeitung werden die neuesten Normen nachgetragen und an eini-gen Stellen zum besseren Erkennen den alten Normen gegenübergestellt.

Oldenburg/Würzburg Verfasser und Verlag

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In der Fachbuchreihe «Die Meisterprüfung in der Elektrotechnik» sind bisher erschienen:

Böttle /Friedrichs: Mathematische und elektrotechnische Grundlagen

Boy/Dunkhase: Elektro-Installationstechnik

Behrends: Elektrische Maschinen

Folkerts /Baade: Hausgeräte-, Beleuchtungs- und Klimatechnik

Böttle /Boy/Clausing: Elektrische Mess- und Regelungstechnik

Dugge/Eißner: Grundlagen der Elektronik

Janßen/Soboll/Böttle /Friedrichs: Aufgaben und Lösungen Elektrotechnik

Boy/Bruckert /Wessels/Meyer: Elektrische Steuerungs- und Antriebstechnik

Behrends/Wessels: Formeln und Tabellen Elektrotechnik

Siegismund: Werkstoffkunde

Wübbe: Telekommunikation

Ebenfalls im Vogel Buchverlag sind in der Fachbuchreihe «Elektronik» erschienen:

Klaus Beuth/Olaf Beuth: Elementare Elektronik

Heinz Meister: Elektrotechnische Grundlagen (Elektronik 1)

Klaus Beuth: Bauelemente(Elektronik 2)

Klaus Beuth/Wolfgang Schmusch: Grundschaltungen (Elektronik 3)

Klaus Beuth: Digitaltechnik(Elektronik 4)

Helmut Müller /Lothar Walz: Mikroprozessortechnik (Elektronik 5)

Wolfgang Schmusch: Elektronische Meßtechnik (Elektronik 6)

Klaus Beuth/Richard Hanebuth/Günter Kurz /Christian Lüders: Nachrichtentechnik (Elektronik 7)

Wolf-Dieter Schmidt: Sensorschaltungstechnik (Elektronik 8)

Olaf Beuth/Klaus Beuth: Leistungselektronik (Elektronik 9)

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Inhaltsverzeichnis

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Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Schaltgeräte und Grundschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

1.1 Bedeutung der Schaltzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111.2 Schaltgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

1.2.1 Schaltkontakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241.2.2 Bemessungsdaten von Schaltgeräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321.2.3 Schalter und deren Einteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

1.2.3.1 Schalter in der Einteilung nach dem Schaltvermögen . . . . . . . . . . 411.2.3.2 Schalter in der Einteilung nach dem Verwendungszweck . . . . . . . 42

1.2.4 Meldeleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 571.2.5 Relais . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

1.2.5.1 Zeitrelais . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 601.2.5.2 Stromstoßschalter (Stromstoßrelais) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 631.2.5.3 Stromrelais (Stromwächter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 631.2.5.4 Spannungsrelais (Spannungswächter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 641.2.5.5 Phasenüberwachungsrelais (Phasenwächter) . . . . . . . . . . . . . . . . . 641.2.5.6 Isolationsüberwachungsrelais (Isolationswächter) . . . . . . . . . . . . . 641.2.5.7 Druckwächter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 661.2.5.8 Temperaturwächter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 661.2.5.9 Drehzahlwächter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

1.2.6 Wächter und Begrenzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 681.2.7 Schütze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

1.2.7.1 Aufbau und Wirkungsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 681.2.7.2 Lebensdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 731.2.7.3 Ölschütze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 731.2.7.4 Remanenzschütze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 731.2.7.5 Elektronikschütze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

1.2.8 Steckvorrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 751.2.8.1 Schutzkontakt-(Schuko-)Steckvorrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 761.2.8.2 Perilex-Steckvorrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 771.2.8.3 Industrie-Steckvorrichtungen nach VDE 0623

(CEE-Steckvorrichtung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 781.2.9 Schutzeinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

1.2.9.1 D- und DO-System DIN VDE 0636-3 (VDE 0636-3)September 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

1.2.9.2 Geräteschutz-Sicherungssystem (DIN VDE 0820) . . . . . . . . . . . . . 881.2.9.3 Niederspannungs-Hochleistungssicherungen (NH-Sicherungen)

nach DIN VDE 0636-2 (VDE 0636-2) September 2011 . . . . . . . . 891.2.9.4 Leitungsschutzschalter nach DIN VDE 0641 bzw. 0660 . . . . . . . . 911.2.9.5 Selektive Haupt-Leitungsschutzschalter nach DIN VDE 0641-21

(VDE 0641-21) Oktober 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1001.2.9.6 Motorschutzschalter (Motorstarter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1021.2.9.7 Leistungsschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1061.2.9.8 Thermisches Überstromrelais (Bimetallrelais) . . . . . . . . . . . . . . . . 1081.2.9.9 Motorvollschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

1.3 Stromkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1111.3.1 Hauptstromkreis (Laststromkreis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1111.3.2 Steuer- und Meldestromkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

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1.3.3 Bestimmungen für Steuerungsanlagen nach DIN EN 60 204-1(VDE 0113-1) Juni 2007; Sicherheit von Maschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1141.3.3.1 Allgemeine Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1151.3.3.2 Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag . . . . . . . . . . . . . . . . 1161.3.3.3 Abweichungen bei der Anwendung der Schutzmaßnahmen . . . . . 1161.3.3.4 Leitungen und Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1171.3.3.5 Unterspannungsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1201.3.3.6 Schutz bei Spannungsausfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1201.3.3.7 Start-/Stopp-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1201.3.3.8 Handlungen im Notfall (NOT-AUS, NOT-HALT bzw.

Gefahrenschalter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1211.3.3.9 Zuleitung und Netztrenneinrichtung (alt: Hauptschalter) . . . . . . . 1221.3.3.10 Schutz gegen nichtelektrische Gefahren im Fehlerfall . . . . . . . . . . 1251.3.3.11 Steuerstromkreise, Steuerspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1281.3.3.12 Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1301.3.3.13 Technische Unterlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1311.3.3.14 Fragebogen für die elektrische Ausrüstung von Maschinen

wie im Anhang B der DIN EN 60 204-1 (VDE 0113-1)Juni 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

1.4 Schaltungsunterlagen (DIN EN 61 346) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1321.4.1 Zeichenregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1341.4.2 Übersichtsschaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1381.4.3 Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

1.4.3.1 Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung(der frühere Wirkschaltplan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

1.4.3.2 Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung(der frühere Stromlaufplan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

1.4.4 Geräteverdrahtungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1441.4.5 Anschlussplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1441.4.6 Verbindungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1451.4.7 Anordnungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1461.4.8 Aderzahlermittlung mit Hilfe von Potentialzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

1.5 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1491.6 Steuerungsentwurf mit Grundschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

1.6.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1501.6.2 Grundschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

1.6.2.1 Tippbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1521.6.2.2 Haltegliedsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1521.6.2.3 Folgeschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1531.6.2.4 Verzögerungsfolgeschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1531.6.2.5 Verriegelungsschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1541.6.2.6 Kontrollschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1561.6.2.7 Sonderschaltungen für Gleichstrombetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1571.6.2.8 Schaltungsaufbau mit einem Steuertransformator . . . . . . . . . . . . . 158

1.7 Steuerungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1591.7.1 Kühlanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1601.7.2 Kusa-Schaltung (Kurzschlussläufermotor-Sanftanlauf) . . . . . . . . . . . . . . . . 1611.7.3 Automatische -n-Anlassschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1631.7.4 Dahlander-Schützschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1641.7.5 Begrenzungssteuerung (Wendeschützschaltung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1661.7.6 Kaskadenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1661.7.7 Schleifringläufer-Selbstanlasserschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1671.7.8 Bremswächterschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1701.7.9 Selbsttätige Netzumschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

2 Darstellung von Steuerungen mit Schaltzeichen für binäre Schaltungen2.1 Binäre Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

2.1.1 Signalpegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

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2.1.2 Wahrheitstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1722.1.3 Grundform des Schaltzeichens für binäre Schaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . 1722.1.4 Negierung von Signalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1732.1.5 Binäre Verknüpfungsglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

2.1.5.1 Und-Verknüpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1742.1.5.2 Oder-Verknüpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1742.1.5.3 Nicht-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1752.1.5.4 Nand-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1762.1.5.5 Nor-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1762.1.5.6 Speicherglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1772.1.5.7 Verzögerungsglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

2.2 Steuerungsdarstellung durch Funktionspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1822.2.1 Darstellung von Verknüpfungssteuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1832.2.2 Darstellung von Aktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

2.2.2.1 Unterschiede zwischen den Normen DIN EN 61 131 undDIN EN 60 848 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

2.2.2.2 Unterschiede bei Transitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1852.2.2.3 Unterschiede bei Aktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

2.3 Ablaufsteuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

3 Speicherprogrammierbare Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1973.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1973.2 Funktion speicherprogrammierbarer Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1983.3 Aufbau einer speicherprogrammierbaren Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

3.3.1 Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013.3.2 Digitale Eingabebaugruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013.3.3 Digitale Ausgabebaugruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2023.3.4 Zentralbaugruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2053.3.5 Zeitbaugruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2053.3.6 Bussystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2063.3.7 Speicherbaugruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2063.3.8 Baugruppen für besondere Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

3.4 Programmierung speicherprogrammierbarer Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2103.4.1 Aufbau einer Anweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2103.4.2 Operationsvorrat speicherprogrammierbarer Steuerungen . . . . . . . . . . . . . 2113.4.3 Programmierung der Grundverknüpfungen als Anweisungsliste . . . . . . . . . 213

3.4.3.1 Und-Verknüpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2143.4.3.2 Oder-Verknüpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2143.4.3.3 Nicht-Verknüpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2153.4.3.4 Nand-Verknüpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2163.4.3.5 Nor-Verknüpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2173.4.3.6 Speicherglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2183.4.3.7 Bistabile Kippglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2193.4.3.8 Zeitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220

3.4.4 Programmeingabe in speicherprogrammierbare Steuerungen . . . . . . . . . . . . 221

4 Grundlagen der Leistungselektronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2294.1 Grundbegriffe der Stromrichtertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229

4.1.1 Steuern der Energieflussrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2304.1.2 Einteilung der Stromrichter nach der Art der Kommutierung . . . . . . . . . . . 2314.1.3 Schutz von Stromrichtern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2314.1.4 Ungesteuerte Stromrichter (Gleichrichter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

4.1.4.1 1-Puls-Schaltung (1-Weg-Schaltung) M1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2344.1.4.2 2-Puls-Mittelpunktschaltung M2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2354.1.4.3 2-Puls-Brückenschaltung B2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2354.1.4.4 3-Puls-Mittelpunktschaltung M3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2364.1.4.5 6-Puls-Brückenschaltung (Drehstrom-Brückenschaltung) B6 . . . . . 236

4.1.5 Dimensionierungshinweise für Gleichrichterschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . 237

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4.1.5.1 Spannungsbeanspruchung der Dioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2384.1.5.2 Strombeanspruchung der Dioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2384.1.5.3 Sicherungsauslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238

4.2 Gesteuerter Stromrichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2394.2.1 Gesteuerte 1-Puls-Mittelpunktschaltung M1C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239

4.2.1.1 M1C-Schaltung mit Widerstandslast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2404.2.1.2 M1C-Schaltung mit induktiver Last . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240

4.2.2 Gesteuerte 3-Puls-Mittelpunktschaltung M3C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2424.2.2.1 M3C-Schaltung mit Widerstandslast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2424.2.2.2 M3C-Schaltung mit induktiver Last . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2424.2.2.3 M3C-Schaltung mit aktiver Last . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2454.2.2.4 Kommutierungsvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

4.2.3 Gesteuerte 6-Puls-Brückenschaltung B6C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2514.2.3.1 B6C-Schaltung mit ohmscher Last . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2514.2.3.2 B6C-Schaltung mit induktiver Last . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252

4.2.4 Gesteuerte 2-Puls-Brückenschaltung B2C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2534.2.5 Halbgesteuerte 2-Puls-Brückenschaltung B2H . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256

4.2.5.1 Spannungs- und Strombildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2564.2.6 Blindleistungsbetrachtung bei gesteuerten Stromrichtern . . . . . . . . . . . . . . . 258

4.2.6.1 Stromoberschwingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2584.2.6.2 Blindleistungssparende Schaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

4.2.7 Steuerkennlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2624.3 Stromrichter für Gleichstrommotoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

4.3.1 Aufbau eines typischen 1-Quadrant-Antriebes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2644.3.1.1 Leistungsteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2644.3.1.2 Steuerungs- und Regelungsteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2644.3.1.3 Ankerspannungsregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267

4.3.2 Aufbau von 4-Quadrant-Antrieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2684.3.2.2 4-Quadrant-Antrieb mit 2 gegenparallel geschalteten

Stromrichtern (kreisstromfrei) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2704.3.2.3 Kreisstrombehaftete Gegenparallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

4.4 Gleichstromumrichter (Gleichstromsteller) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2734.4.1 Gleichstromsteller mit Transistoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2734.4.2 Steuerverfahren von Gleichstromstellern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274

4.4.2.1 Impulsbreitensteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2754.4.2.2 Impulsfolgesteuerung (Frequenzsteuerung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275

4.4.3 Thyristor-Gleichstromsteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2754.4.4 Mehrquadrant-Gleichstromsteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277

4.4.4.1 Energierückspeisung mit einem Gleichstromsteller . . . . . . . . . . . . 2774.4.4.2 4-Quadrant-Gleichstromsteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278

4.5 Wechselstromsteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2804.5.1 Wechselstromsteller mit induktiver, ohmsch-induktiver Last . . . . . . . . . . . . 280

4.6 Drehstromsteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2814.6.1 Spannungsbildung eines Drehstromstellers mit ohmscher Last . . . . . . . . . . 282

4.7 Drehzahlsteuerung von Drehstrommotoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2834.7.1 Motorauslegung und Kühlung des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2854.7.2 Drehzahlverstellung mit Zwischenkreisumrichtern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286

4.7.2.1 Spannungszwischenkreisumrichter (U-Umrichter) . . . . . . . . . . . . . 2874.7.2.2 Stromzwischenkreisumrichter (I-Umrichter) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2934.7.2.3 Stromrichtermotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2984.7.2.4 Direktumrichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300

4.8 Entwicklungstendenzen in der Leistungselektronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3034.8.1 Digitale Steuerung und Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3054.8.2 Einbindung von Antriebssystemen in übergeordneten

Automatisierungssystemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307

Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311

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1 Schaltgeräte und Grundschaltungen

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Als Elektrofachkraft muss man in der Lage sein, Schaltpläne mit den darin enthalten-den Schaltgeräten lesen, also in der Funktion verstehen zu können. Damit dies auchjeder Elektrofachkraft möglich ist, sind die gebräuchlichsten Schaltzeichen genormt, sodass sie in den Schaltplänen gut identifizierbar sind und ihre Funktion eindeutig ist.Damit nicht nur das Lesen der Schaltpläne möglich ist, sondern auch die Erstellung mitder richtige Auswahl der Schaltgeräte, soll der erste Abschnitt in diesem Buch von denGrundlagen der Schaltgeräte, über technische Ausführungen bis zu kleinen Steue-rungsaufgaben ein Leitfaden liefern.

Aus dem Gebiet der Niederspannungs-Schalt- und Steuertechnik sollen wichtigeSchaltgeräte nun in Aufbau und Funktion behandelt werden. Weiterhin sind dieGrundlagen aufgeführt, die erforderlich sind, um Schaltpläne sinngemäß richtig lesenzu können, und die es ermöglichen, einfache Steuerungen logisch aufzubauen.

1.1 Bedeutung der Schaltzeichen

Elektrische Schaltungen können nach einheitlichen Richtlinien des Deutschen Institutsfür Normung (DIN) in Form von genormten Schaltplänen aufgezeichnet werden. Einewichtige Voraussetzung für die schnelle und richtige Beurteilung eines Schaltgerätesoder einer elektrischen Anlage nach einem Schaltbild bzw. nach einem Schaltplan istdie genaue Kenntnis der Bedeutung von Schaltzeichen. Alle Elemente einer elektrischenSchaltung, wie z.B. Schaltkontakt, Antriebe, Leitungen, Klemmenverbindungen,mechanische nichtleitende Verbindungen von Gerätebauteilen usw., lassen sich ein-deutig durch genormte Sinnbilder, sog. Schaltzeichen und Schaltkurzzeichen, darstel-len.

Einige gebräuchliche, nach DIN EN 60 617 genormte Schaltzeichen sind auszugs-weise in Tabelle 1.1 zusammengefasst und erklärt. Durch das Zusammenfügen derSchaltzeichen erhält man Schaltbilder oder Schaltpläne von Geräten oder elektrischenEinrichtungen. Schaltgeräte bestehen im Aufbau allgemein aus drei Grundeinheiten:

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Tabelle 1.1 Schaltzeichen in Anlehnung an DIN EN 60 617Ihr sind die gebräuchlichsten Schaltzeichen in ihren Beschreibungen zu entnehmen. Bei verschiede-nen Darstellungsformen ist vorzugsweise die Form 1 zu verwenden.

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Leitungsverbindungen Mechanische Stellteile

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Antriebsarten Antriebsarten Kontakte

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Kontakte Schalter, Schaltgeräte

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Näherungsempfindliche

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Elektromechanische AntriebeSchutzeinrichtungen

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Maschinenarten

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1. AntriebsgliederDazu gehören handbetätigte Antriebe, wie z.B. Dreh-, Kipp- oder Hebelschalter, undfremdbetätigte Antriebe, wie z.B. druck-, temperatur- und feuchtigkeitsabhängige oderelektromagnetisch betätigte Schaltgeräte.

2. Mechanische ZwischengliederDarunter versteht man elektrisch nichtleitende, mechanische Verbindungen, die derKraftübertragung zwischen Antriebs- und Schaltgliedern dienen.

3. SchaltgliederAls Schaltglieder bezeichnet man Arbeits- und Hilfskontakte, z.B. Schließer, Öffner,Wechsler. Zur zeichnerischen Darstellung von Schaltgeräten werden die entsprechen-den Schaltzeichen dieser 3 Grundeinheiten sinnvoll aneinander gesetzt, so wie es ausTabelle 1.2 ersichtlich ist.

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Schaltgeräte werden in der Ruhestellung, also im unerregten Zustand, gezeichnet.

Abweichungen von dieser Regel müssen durch Pfeilzeichen (Bild 1.1) kenntlichgemacht werden oder es muss eindeutig in den Schaltungsunterlagen ersichtlich seinwie z.B. bei Endlagenschaltern (Bild 1.2). Für umfangreiche Aufzeichnungen, die derÜbersicht dienen, wie z.B. in Übersichtsschaltplänen und Installationsplänen, kommenanstatt der aufwendigen Schaltbilder vereinfachte Darstellungen, sog. Schaltkurzzei-chen, zur Anwendung.

Schaltbilder bzw. Schaltkurzzeichen von weiteren gebräuchlichen Geräten werdenim nachfolgenden Abschnitt mit aufgezeigt. Auf die normgerechte Darstellung derSchaltpläne wird in Abschnitt 1.4 gesondert eingegangen.

Das Schaltzeichen benötigt in der Praxis noch Anschlussbezeichnungen und Kenn-ziffern, damit auch jeder Anschluss das richtige Potential erhält.

Bei Leistungs- bzw. Hauptschaltgliedern bzw. bei Überlast-Schutzeinrichtungenwerden die Kontakte wie in Bild 1.3 dargestellt durchgezählt.

21

Tabelle 1.2 Gerätedarstellung durch Zusammensetzen von Schaltzeichen

Bild 1.1Schließer, betätigt dargestellt Bild 1.2

Endlagenschalter, betätigt dargestellt

13579

24680

Ziffern Bedeutung Beispiele

1. Schaltglied2. Schaltglied3. Schaltglied4. Schaltglied5. Schaltglied

A1

A2

11

3 553

22

44

66

Bild 1.3 Anschlussbezeichnung für Hauptschaltglieder bzw. Überlast-Schutzeinrichtungen [3]

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Bei Hilfsschaltgliedern wird die Anschlussbezeichnung aus zwei Ziffern gebildet. Dieerste Ziffer ist eine Ordnungsziffer (fortlaufende Zählweise) und die zweite Ziffer gibtdie Funktion an (Bild 1.4).

Für Antriebe und Auslöser wird die Anschlussbezeichnung aus einem Buchstaben undeiner Ziffer aufgebaut (Bild 1.5).

Zur vollständigen Kennzeichnung wird noch das Betriebsmittelkennzeichen (BMK)gebraucht. Dieses BMK setzt sich aus Kennbuchstaben für die Art des Betriebsmittels(Tabelle 1.14) und Zählnummer zusammen (Bild 1.6).

22

Funktionsziffer Kontaktart BeispieleÖffnerÖffner,mit besonderer Funktion

mit besonderer Funktion

besonderer Funktion

SchließerSchließer,

Wechsler

Wechsler mit

1 2 5 6

3 47 8

1 2 4

5 6 8

A1

A1

A2

A2

13 23 33 43 51 61 71 81

8272625244342414

1 3 5 13 23 31

2 4 6 14 24 32

95 05 1 3 5

642080696 98

Bild 1.4 Anschlussbezeichnung für Hilfsschaltglieder [3]

Buch-stabe

Art desAntriebes Ziffer Anschlussart Beispiele

A

B

C

D

E

U

X

magn, Antrieb(Spule)2. Spule

Arbeitsstrom-auslöserUnterspan-nungsauslöserVemegelungs-auslöserMotoren

Leuchtmelder

1 Spulenanlang

Spulenende

AnzapfungenAnzapfungenAnzapfungenAnzapfungenAnzapfungen

2

34···

A1 B1

A2 B2 12 14 22 24

11 21 A1

A2 A3

13 21 33

14 22 34

U1

U2

1313

X1 X1X1

X2 X2 X2

14 14

01

02U <M~

Bild 1.5 Anschlussbezeichnung für Antriebe und Auslöser [3]

Bild 1.6Beispiel für ein Schaltzeichen mitBMK und Anschlussbezeichnung

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Bei umfangreichen Schaltplänen sind noch weitere Bezeichnungen notwendig, damitjedes Schaltzeichen eindeutig zugeordnet werden kann:

Vorzeichen Bedeutung Beispiel= Anlagenkennzeichen bzw. =R21 (Roboter 21)

Übergeordnete Zuordnung+ Ort / Ortskennzeichen +A100 (Antrieb 100)– Art, Zählnummer –Q2 (alt K2) (Leistungsschütz 2): Anschluss :13 / :14 (Schließer 13 / 14)

Die vollständige Kennzeichnung des Hilfskontaktes am Leistungsschütz würde dannim Schaltplan wie folgt lauten (Bild 1.7):

=R21+A100–Q2:13/ :14

Die Kennzeichnung mit dem Anlagenkennzeichen (=) oder dem Ortskennzeichen (+)kann bei einfachen Schaltplänen oder bei Verwendung des Schriftfeldes eventuell ent-fallen (Bild 1.8).

23

Bild 1.7Vollständige Kennzeichnungeines Kontaktes

Bild 1.8 Beispiel für die Verwendung eines Schriftfeldes, mit Anlagenkennzeichen undOrtskennzeichen

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Ergänzende Informationen zu den Schaltungsunterlagen werden noch in Abschnitt 1.4gegeben.

In den folgenden Abschnitten sollen nun die Grundlagen der Standardgeräte näherbetrachtet werden.

1.2 Schaltgeräte

Geräte, in denen Strompfade verbunden, unterbrochen bzw. getrennt werden, lassensich unter dem Sammelbegriff «Schaltgeräte» zusammenfassen. Zu den Schaltgerätengehören außer den Schaltern auch Anlasser, Steckvorrichtungen und Sicherungen. ZurVerhütung von Schäden und Unfällen müssen alle Schaltgeräte, die sowohl für dieFunktion als auch für die Sicherheit einer elektrischen Anlage von größter Bedeutungsind, den Anforderungen nach DIN VDE 0660 und anderen Normen genügen. Danachmüssen Schaltgeräte den betriebsmäßig auftretenden Strömen und mechanischen Bean-spruchungen gewachsen sein, ohne Schaden zu nehmen und ohne die Sicherheit zugefährden.

1.2.1 Schaltkontakte

Zu den störanfälligsten Bauteilen der Schaltgeräte zählen die Kontakte. Die gebräuch-lichsten Kontaktarten sind Druckkontakte nach Bild 1.9, wie sie z.B. bei Drucktasternund Mikroschaltern verwendet werden. Auch reibende Kontakte, wie z.B. Walzen-schaltkontakte und Messerkontakte, sind gebräuchlich. Eine besondere Art des Kon-taktes ist der Quecksilberschaltkontakt nach Bild 1.10. Die festen und beweglichenKontaktstücke unterliegen während des Schaltvorganges mehr oder weniger starkenFunken- oder Lichtbogenbeanspruchungen, die Veränderungen auf der Kontaktober-fläche zur Folge haben. Auch bei geschlossenen Kontakten kann bereits durch denBetriebsstrom infolge einer hohen Stromdichte in der Übergangsstelle eine merklicheErwärmung auftreten. Bei dem Druckkontakt in Bild 1.9 ist ersichtlich, dass dieBerührungsflächen nicht plan aufeinander liegen. Der Stromübergang erfolgt, bedingtdurch die Oberflächenrauheit und Unebenheit der Kontakte, nur an wenigen Stellen.

Die Erwärmung ist abhängig von der Größe des Übergangswiderstandes, und sienimmt quadratisch mit ansteigendem Strom zu. Es ist also ein kleiner Übergangswi-derstand anzustreben.

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Bild 1.9Schaltkontakt (Druckkontakt)

Kontaktkraft Berührungs-flächen

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Der Übergangswiderstand wird aus dem Engewiderstand und dem Fremdwiderstandgebildet.

Der Engewiderstand entsteht an der Stelle der Querschnittseinengung infolge klei-ner Berührungsflächen zwischen den Kontakten. Durch glatte Kontaktoberflächen,vorgeschriebenen Kontaktdruck, entsprechende Härte und gute Leitfähigkeit des Kon-taktwerkstoffes lässt sich der Engewiderstand positiv beeinflussen.

Der Fremdwiderstand wird durch Fremdstoffe oder Verunreinigungen und durchOxidschichten mit schlechter Leitfähigkeit an der Kontaktoberfläche gebildet.

Durch das Ölen von Kontakten wird der Fremdwiderstand vergrößert. Den größ-ten Schutz gegen Verunreinigungen bieten Schutzrohrkontakte, die in einem Glasrohrgasdicht eingeschmolzen sind (Reedrelais- und Quecksilberschaltkontakte).

Außer einem kleinen Übergangswiderstand im kalten wie auch warmen Betriebszu-stand werden an Schaltkontakte weitere Anforderungen gestellt, wie z.B.:

gute elektrische Leitfähigkeit, um niedrige Verlustleistungswerte zu erreichen;hohe Wärmeleitfähigkeit zwecks besserer Kühlung;geringe Neigung zum Verschweißen sowie zur Werkstoffwanderung;hohe mechanische Verschleißfestigkeit undhohe chemische Beständigkeit.

Diese Eigenschaften erhält man vor allem durch entsprechende Kontaktwerkstoffe.

KontaktwerkstoffeFür Steuerstromkreise kommen hauptsächlich Kontakte mit Überzügen aus Feinsilber(Ag, lat. Argentum) oder Silberbronzen in Frage, da Silber und Silberoxide elektrischund thermisch relativ gut leiten.

Silber-Kadmium-Legierungen verringern die Neigung zum «Kleben» der Kontakte,werden aber aus Gründen der Umweltverträglichkeit nicht mehr verwendet. Stattdes-sen finden Silber-Nickel- und Silber-Zinn-Legierungen Verwendung.

Silber-Palladium erhöht die chemische Beständigkeit.Wolfram-Kontakte sind sehr abbrandfest; sie werden bei großen Schalthäufigkei-

ten, z.B. an Reglern, eingesetzt.Kupferkontakte finden in der Starkstromtechnik Verwendung. Auf der Kontakt-

oberfläche bilden sich Kupferoxide. Da sich diese schlecht leitenden Oxidschichten beikleinen Kontaktdrücken besonders nachteilig bemerkbar machen, ist die Anwendung

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Bild 1.10Quecksilberschaltkontakt

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von Kupferkontakten auf Schaltgeräte größerer Leistung begrenzt, z.B. bei Walzen-schaltern.

Goldlegierungen (Au-Legierungen) mit Ag, Cu, Ni, Co, Pt oder Pd finden bei kleins-ten Spannungen und geringsten Kontaktdrücken Verwendung.

Für Starkstromkontakte höherer Belastbarkeit (>200 A) wird außer den vorge-nannten Werkstofflegierungen zunehmend mit Silber-Kohlenstoff-Verbindungen gear-beitet.

Quecksilber-SchaltkontaktDie Prinzipdarstellung dieses Kontaktes ist in Bild 1.10 aufgeführt. Im Gegensatz zumherkömmlichen Schaltkontakt benötigt der Quecksilber-Schaltkontakt keine zusätzli-che Kontaktkraft. Die in eine Glasröhre eingeschmolzenen Elektroden werden in derEinschaltlage durch das flüssige Quecksilber gebrückt. Bei Verwendung von Schutzgaskönnen ein Verzundern und eine Oxidation stark herabgemindert werden, so dass eineLebensdauer von mehreren Millionen Schaltspielen ohne Wartung erreicht wird.

Funken- und LichtbogenentstehungDas Öffnen und Schließen eines unter Spannung stehenden Stromkreises kann einenAbreiß- bzw. Schließfunken zur Folge haben. Je nach Größe des Stromes, der Span-nung und der Induktivität des zu schaltenden Stromkreises ist die Funkenbildungweniger oder stärker ausgeprägt. Die stärkste Form der Funkenbildung ist der Licht-bogen, der aufgrund seiner hohen Temperatur Kontaktmaterial zum Verdampfenbringen kann.

Die Entstehung des Lichtbogens beginnt damit, dass mit geringer werdender Kon-taktkraft der Engewiderstand und damit die Stromdichte bis unmittelbar vor der Kon-taktöffnung ansteigt. Der Spannungsfall am Kontakt nimmt ebenfalls mit steigendemÜbergangswiderstand zu. Die im Stromkreis vorhandene Selbstinduktion ist bestrebt,den Stromfluss aufrechtzuerhalten. Während der Kontaktöffnung steigt die Strom-dichte an der Kontaktstelle derart an, dass eine starke Materialerwärmung eintritt.Austretende Elektronen ionisieren die kurze Luftstrecke zwischen den Schaltstücken,die damit elektrisch leitend wird. Es kann ein Funke überschlagen. Bei ausreichenderEnergiezufuhr wird der Stromfluss über die ionisierte Luftstrecke aufrechterhalten.Dadurch weitet sich der Funke zum Lichtbogen aus.

Bei Gleichstrom ist die Funken- oder Lichtbogenbildung stärker ausgeprägt als beiWechselstrom, da der Gleichstrom nicht periodisch durch Null geht. Im Nulldurch-gang ist die Lichtbogenstrecke entionisiert, also nichtleitend. Um die Lichtbogenwir-kung zeitlich zu begrenzen, sind Schaltkontakte möglichst kurzzeitig, also sprunghaftmit hoher Geschwindigkeit, zu öffnen oder zu schließen.

Beim Schließvorgang treten häufig Prellerscheinungen auf. Das heißt, nach demSchließen federn die beweglichen Schaltstücke mehrfach zurück, so dass wiederumLichtbögen entstehen können. Durch federnd nachgebende Konstruktionen undgleichmäßige Kräfteverteilungen werden Prellungen gedämpft, bzw. es wird diePrelldauer verkürzt (Bilder 1.11 und 1.61c).

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Bei verschiedenen handbetätigten Schaltgeräten mit schleichenden Schaltbewegungen,wie z.B. beim älteren Walzenschalter ohne ausgeprägte Einrastung der Schaltstellung,ist es ratsam, zügig durchzuschalten, um schleichende Kontaktgebungen zu verhin-dern. In messenden Schaltgeräten mit schleichenden Schaltbewegungen, wie z.B. inWächtern, Begrenzen, Reglern usw., werden vielfach Momentschalter verwendet,deren Kontakte sprunghaft umschalten.

Um die Lichtbogenlöschung besser verstehen zu können, muss erst einmal der Licht-bogen in Gasen näher betrachtet werden.

Lichtbögen in GasenWird zwischen zwei unter Spannung stehenden Elektronen (Kontakte eines Schalt-gerätes) ein Plasma eingebracht, so wandern unter der Wirkung des elektrischen Feldesdie Ionen im Plasma zur negativen Elektrode (Katode) und die Elektronen zur positi-ven Elektrode (Anode). Es fließt im Plasma ein elektrischer Strom. Unter bestimmtenEigenschaften im Stromkreis und an den (Schalt-) Kontakten kann der Lichtbogen(Plasma) dem Stromkreis so viel Energie entnehmen, wie notwendig ist, um seine Leit-fähigkeit aufrechtzuhalten.

Die Lichtbogen in der Schaltgerätetechnik können als thermische Lichtbögenbetrachtet werden, da je nach Stromstärke und Randbedingungen eine Temperatur vonmehr als 4000 K zu erwarten ist. An realen Lichtbögen ist die Temperatur über demSäulenquerschnitt nicht konstant. Die Temperatur fällt von ihrem Maximalwert in derLichtbogenmitte auf wesentlich niedrigere Werte im Lichtbogenrandgebiet ab. Diehohe Temperatur bewirkt in der Lichtbogenmitte einen höheren Ionisierungsgrad alsin der übrigen Säule. Dadurch erreicht der Lichtbogenkern eine größere Leitfähigkeitund weist weniger Verluste auf als die Randgebiete und wird vom überwiegenden Teildes Lichtbogenstromes durchflossen. Wärmeverluste durch die Umgebung (umgeben-des Gas, Schaltkontakte und Gehäusewände) entziehen dem Lichtbogenrand ständig

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Bild 1.11 Zeitbegriffe für Schaltgeräte [2]

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Energie und schnüren ihn zum Kern hin ein. Durch Wärmeverluste bzw. Kühlung wirddie Lichtbogenspannung also erhöht und eine Stromunterbrechung wahrscheinlicher.

Die Spannung an einem Lichtbogen verteilt sich nicht linear über den Verlauf desLichtbogens, sondern unterscheidet sich an den elektrodennahen Gebieten der Anodebzw. Katode wesentlich davon (Bild 1.12).

Der Katodenfall weist bei Luft und atmosphärischen Bedingungen Werte von 10 V bis15 V auf, der Anodenfall etwa Werte von 2 V bis 10 V. Die Größen sind material- undstromabhängig, wobei die kleineren Werte den größeren Strömen zugeordnet werdenkönnen. Der Katoden- und Anodenfall ist also ein Gas-Metall-Übergang, der entfern-te Ähnlichkeiten zu einem PN- bzw. NP-Übergang bei Halbleitern ausweist.

Der Spannungsabfall durch den Katodenfall und dem Anodenfall addiert sich alsoauf Werte zwischen 12 V und 25 V. Dadurch ist es zu erklären das bei diesen Span-nungen ein Lichtbogen oft sehr gut zu beherrschen ist.

Lichtbogen im VakuumÖffnet man eine Schaltstrecke unter Vakuum, so bleibt der Stromfluss zunächst aus-schließlich durch Elektronen aufrechterhalten. Sie werden aus der Katode ähnlich wiebei Luft durch Feld- bzw. Thermo-Feldemission ausgelöst. Durch die hohe Stromdich-te kurz vor der Abhebung kommt es zu hoher lokaler Erwärmung; dieser Effekt lässtan der Anode und Katode Metalldampf entstehen, in dem es auch zu Ionisierungsvor-gängen kommt. Der Vakuumlichtbogen brennt also in einem reinen Metalldampfplas-ma. Da im Vakuum die Leitfähigkeit des Plasmas abrupter abnimmt als unter atmos-phärischen Bedingungen, kommt es in Stromkreisen mit Induktivitäten eventuell zugefährlichen Überspannungen.

Lichtbogen in ÖlenIn der Schaltgerätetechnik kommt es gelegentlich vor, dass der Lichtbogen Flüssigkei-ten als Umgebungsmedium aufweist, insbesondere Öl. Auch hier handelt es sich imGrunde um Lichtbögen in Gasen, da die hohe Lichtbogentemperatur eine sofortigeVerdampfung der benachbarten Flüssigkeit zur Folge hat. Das entstehende Wasser-stoffgas (ca. 75%) wirkt im hohen Maße kühlend auf den Lichtbogen.

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Bild 1.12 Lichtbogenspannung [2]

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Ein großer Anteil der Energieverluste (ca. 30%) entsteht durch die Zersetzung desÖls und seine Ausdehnung als Gas. Durch die bessere Kühlung mit Wasserstoff und dieZersetzung des Öls wird dem Lichtbogen mehr Energie entzogen als an Luft unteratmosphärischen Bedingungen.

Durch die oben erwähnten physikalischen Eigenschaften lässt sich der Lichtbogenfolgendermaßen beeinflussen und damit auch der Lichtbogenspannungsbedarf:

Verlängerung durch schnelles Öffnen der Schaltkontakte,Verlängerung durch Ausnutzung des thermischen Auftriebs der heißen Bogensäule(Plasmaströmung),Verlängerung durch gezielte Gas- oder Flüssigkeitsströmung,Verlängerung durch Wirkung eines Magnetfeldes (Eigenmagnetfeld, Blasspule),Verlängerung durch verbesserte Lichtbogenlaufeigenschaften,Kühlung durch Öl, Kammerwände, Schaltstücke und Gase,Kühlung durch Kühlbleche,Aufteilung durch Löschbleche (Anoden- und Katodenfall),Lichtbogenlöschung mit R-C-Schaltglied (Bild 1.13),kontaktlose Schaltgeräte (Halbleiter-Schaltgeräte).

Für die Lichtbogenlöschung sowohl im Gleichstrom- wie im Wechselstromkreis ist eserforderlich, dass die Schaltstrecke der wiederkehrenden Spannung ohne Wiederzün-den standhält. Im Augenblick des Nulldurchgangs des Stromes ist die Leistungszufuhrzum Lichtbogen unterbrochen. Der Zwischenraum der Schalttücke ist jedoch nochvom Lichtbogenplasma erfüllt, es hat in diesem Moment immer noch eine sehr hoheTemperatur und ist noch zum großen Teil leitfähig. Daher muss auch das Restplasmaso schnell wie möglich abgebaut werden (z.B. durch Kühlung an den Lichtbogenlösch-kammern).

Lichtbogenlöschung durch R-C-SchaltgliedDas Schalten von Gleichstrom bewirkt im verstärkten Maße Abreißfunken und damiteinen größeren Kontaktabbrand gegenüber Wechselstrom. Bei Schaltgeräten in Gleich-stromkreisen mit kleiner Leistung lässt sich die Funkenbildung am Schaltkontakt unddamit auch die Funkstörung dadurch vermindern, dass man eine Reihenschaltung auseinem Kondensator C und einem Widerstand R parallel zum Schaltkontakt legt (Bild1.13). Im geschlossenen Zustand des Schaltkontaktes sind der Kondensator und derWiderstand kurzgeschlossen und entladen. Mit dem Öffnen der Kontaktstelle beginntdie Kondensatoraufladung. Der Ladestrom, der zum Kondensator fließt, klingt ab, unddie Spannung am Kondensator und am Schaltkontakt nimmt zu. Bevor die Spannungden Überschlagsspannungswert überschreitet, ist der Schaltkontakt so weit geöffnet,dass ein Funke nicht mehr entstehen kann. Im geöffneten Zustand des Schaltkontaktesist der Kondensator bis zum anstehenden Spannungswert aufgeladen. Beim Schließvor-gang begrenzt der Widerstand R den Entladestrom und vermindert somit einen Schließ-funken.

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Lichtbogenlöschung durch Aufteilung bzw. VerlängerungSchaltgeräte mit größerem Schaltvermögen sind so konstruiert, dass entstehende Licht-bögen schnell zum Erlöschen gebracht werden. Die Löschung erfolgt in sog. Entioni-sierungskammern, die zur Kühlung und zur Teilung der Lichtbögen Kühlbleche ent-halten (Bild 1.14). Diese Lichtbogenkammern verhindern außerdem Querschlüsse, d.h.Überschläge in die Nachbarschaltzone. Um die Lichtbogenstrecke zu vergrößern undum sie damit schneller zum Abreißen zu bringen, können auch sog. Blasmagneten ver-wendet werden. Der Lichtbogen besteht aus ionisiertem Gas, das auch als Plasmabezeichnet wird. Es ist stromleitend und hat somit ein eigenes Magnetfeld. Der Licht-bogen wird durch das Zusammenwirken der Magnetfelder abgedrängt. Man sprichtdann von magnetischer Beblasung (Bilder 1.15, 1.16 und 1.17). Das Verbrennen derSchaltkontaktflächen wird dadurch vermindert, dass der Lichtbogen zu den hörner-förmigen Kontaktverlängerungen abwandert. Die Lichtbogenlöschung mit Hilfe vonBlasmagneten wird oft in Verbindung mit Lichtbogenlöschkammern angewendet. DerLichtbogen wird dann in die Löschkammer hineingedrückt.

Bei den hier nicht aufgeführten Hochspannungsschaltgeräten sind andere, aufwen-dige Konstruktionen zur Lichtbogenlöschung notwendig. Grundsätzlich unterscheidetman bei Schaltgeräten über 1000 V Lichtbogenlöschungen durch Gasströmungen(Hartgasschalter, Druckgasschalter) und Flüssigkeitsströmungen (Ölströmungsschal-ter, Expansionsschalter). Erklärungen siehe Band «Elektro-Installationstechnik», Mit-telspannungs-Schaltgeräte.

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Bild 1.13R-C-Schaltglied

Bild 1.14 Lichtbogenlöschkammer

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