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BILANZ DER EUROPAMEISTERSCHAFT 2012 • DFB

Internationaler Trainer-Kongress 2012

Analyse der EM 2012

� Aktuelle Trends

� Kurzes Fazit

Frank Wormuth und Bernd Stöber


EM-Analyse 2012 – Überblick1

Funktion/Ablauf/Ziele der EM-Analyse1

Die Halbfinalisten2

Defensive – Trends im Überblick3

Offensive – Trends im Überblick4

Kurzes Fazit und Ausblick5




Die Halbfinalisten2





Funktion der EM-Auswertung

FUNKTION/ABLAUF/ZIELE DER EM-ANALYSE

3

Gegner-Analyse Trend-Analyse


Funktion der EM-Auswertung


4

� Situationsanalyse:Wohin bewegt sich der internationale Fußball?

� Kontrolle:Wie präsentiert sich unser Fußball im Vergleich?

� Leitbild:In welchen Punkten/Details können wir unsere Spielauffassung weiter perfektionieren?


Ablauf der EM-Analyse – Verteilung Vorrunde


5

Insgesamt 12 Beobachter

GRUPPE A 8.6. – 16.6.

WARSCHAU

POLENGRIECHENLANDRUSSLANDFrank Wormuth undHelmut Horsch

BRESLAU

TSCHECHIENErich Rutemöller

GRUPPE D 11.6. – 19.6.

DONEZK

FRANKREICHUKRAINEENGLANDRainer Adrion undChristian Ziege

KIEW

SCHWEDENHorst Kriete

GRUPPE C 10.6. – 18.6.

POSEN

KROATIENIRLANDITALIENPaul Schomann undStefan Böger

DANZIG

SPANIENBernd Stöber

GRUPPE B 9.6. – 17.6.

LEMBERG

DÄNEMARKPORTUGALDEUTSCHLANDSteffen Freund undMarcel Lucassen

CHARKOW

NIEDERLANDERalf Peter



6 Ablauf der EM-Analyse – Verteilung Finalrunde

VIERTELFINALS Pro Spiel 2 Beobachter

WARSCHAU 21.6. • 1. A – 2. B

Frank Wormuth undMarcel Lucassen

DONEZK 23.6. • 1. C – 2. D

Bernd Stöber undChristian Ziege

DANZIG 22.6. • 1. B – 2. A

Erich Rutemöller undRalf Peter

KIEW 24.6. • 1. D – 2. C

Paul Schomann undRainer Adrion

HALBFINALEDONEZK • 27.6.

Frank Wormuth undBernd Stöber

HALBFINALEWARSCHAU • 28.6.

Ralf Peter undRainer Adrion

FINALEKIEW • 1.7.

Bernd Stöber – Rainer Adrion undFrank Wormuth – Ralf Peter



7

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND • EM-ANALYSE

3

ANALYSE DER EUROPAMEISTERSCHAFT 2012



2ZEIT:

ORT:

BEOBACHTER:

RESULTAT:

GRUNDFORMATION UND AKTIONSRÄUME

DATUM:

HALBZEIT:SPIEL:

–

TRAINER:

BEOBACHTETES TEAM:

WETTER:

AUFFÄLLIGE SPIELER

↑

Bemerkungen:

dfb_em2012_Spielbeobachtung_A4 17.07.12 12:57 Seite 2


3ANALYSE DER EUROPAMEISTERSCHAFT 2012



2ZEIT:

ORT:

BEOBACHTER:

RESULTAT:


DATUM:HALBZEIT:

SPIEL:–

TRAINER:

BEOBACHTETES TEAM:

WETTER:

AUFFÄLLIGE SPIELER

↑

Bemerkungen:

dfb_em2012_Spielbeobachtung_A4 17.07.12 12:57 Seite 2

Ablauf der EM-Analyse – Einheitliches Analyseraster


3ANALYSE DER EUROPAMEISTERSCHAFT 2012



ZEIT:ORT:

BEOBACHTER:RESULTAT:


DATUM:HALBZEIT:

SPIEL: –

TRAINER:BEOBACHTETES TEAM: WETTER:

AUFFÄLLIGE SPIELER

↑

Bemerkungen:



8 Ziele der EM-Auswertung

Internationale Trends

Vereins-Fussball Talentförderung

ORIENTIERUNGEN FÜR ALLE BEREICHE IM DEUTSCHEN FUSSBALL

Stärken des deutschen Fußballs

Trainer-AusbildungNationalmannschaften


Analyse-Check der Halbfinalisten

DIE HALBFINALISTEN

9

Nur aktive Spielkonzepte sichern Spitzenpositionen!

SPANIENSpielstarkes,

kreatives

Offensivzentrum

ITALIENSpielstarkes

Angreiferduo

PORTUGALTop-

Individualisten

in der Offensive

DEUTSCHLANDVariantenreiche

Angriffsmittel




Die Halbfinalisten2





DIE HALBFINALISTEN

11 Deutschland im Analyse-Check


DIE HALBFINALISTEN

12 Deutschland – Grundformation

4 – 2 – 3 – 1

� MANUEL NEUER

�� JEROME BOATENG

� MATS HUMMELS

�� HOLGER BADSTUBER

�� PHILIPP LAHM

SAMI KHEDIRA

BASTIAN SCHWEINSTEIGER

�� THOMAS MÜLLER

� MESUT ÖZIL

�� LUKAS PODOLSKI

�� MARIO GOMEZ

AUFSTELLUNG1

20 5

14

166

7

10

8

13

23


Deutschland – Merkmale Defensive

DIE HALBFINALISTEN

13

� Basistaktik Mittelfeldpressing

� Variationen:1. Torhüter-Abstoß zustellen

2. „Gegenpressing“ mit kontrolliertem

Zurückweichen


Deutschland – Merkmale Offensive

DIE HALBFINALISTEN

14

� Spielaufbau1. „Vertikales“ Spiel

2. Ballzirkulation

� Punktuelle Konter

VIDEO


Portugal im Analyse-Check

DIE HALBFINALISTEN

15


Portugal – Grundformation

DIE HALBFINALISTEN

16

4 – 3 – 3

� RUI PATRÍCIO

�� JOÃO PEREIRA

� BRUNO ALVES

� PEPE

� FÁBIO COENTRÃO

� MIGUEL VELOSO

�� RAUL MEIRELES

� JOÃO MOUTINHO

�� NANI

CRISTIANO RONALDO

�� HÉLDER POSTIGA

AUFSTELLUNG

21

3

2

5

12

4

8

16

17

23

7


Portugal – Merkmale Defensive

DIE HALBFINALISTEN

17

� Flexibles Defensivkonzept1. Organisiertes aktives Stören in der

eigenen Hälfte

2. Frühes Stören des Spielaufbaus

3. Torhüter-Abstoß zustellen


Portugal – Merkmale Offensive

DIE HALBFINALISTEN

18

� Spielaufbau vorrangig über langeBälle von hinten

� Defizit: keine strategischen Aufbau-spieler im defensiven Zentrum

� Relativ statische Angriffsformationmit 3 Spitzen

� Sporadisches Angriffsmittel:1. Konter (diagonale Läufe von Ronaldo)

2. Pässe in die Schnittstellen

� Individualisten als „Angriffskonzept“

VIDEO


Italien im Analyse-Check

DIE HALBFINALISTEN

19


Italien – Grundformation

DIE HALBFINALISTEN

20

4 – 4 – 2

� GIANLUIGI BUFFON

IGNAZIO ABATE

�� ANDREA BARZAGLI

�� LEONARDO BONUCCI

� GIORGIO CHIELLINI

�� ANDREA PIRLO

�� DANIELE DE ROSSI

� CLAUDIO MARCHISIO

�� RICCARDO MONTOLIVO

�� ANTONIO CASSANO

� MARIO BALOTELLI

AUFSTELLUNG1

7 15

19

321

16

18

8

9

10


Italien – System-Wechsel

DIE HALBFINALISTEN

21

Erfolgsfaktor Variabilität

Italien: 4 - 4 - 2-System Italien: 3 - 5 - 2-System

� Raute im Mittelfeld

� Zentraler Stratege Pirlo

� Konsequentes Spiel in die Tiefe

� Innovative Interpretation der Dreierkette

� Doppelt besetzte Außen in der Offensive (13/5 – 8/2)

� Breite Dreierkette im Spielaufbau

17 15

19

19

3

3

21 21

16

16

18

88

99

10 10

5

13

2


Italien – Merkmale Defensive

DIE HALBFINALISTEN

22

� Sofortiger Druck nach Ballverlustund situatives Fallenlassen

� Kompaktes Zentrum mit tiefer Staffelung


Italien – Merkmale Offensive

DIE HALBFINALISTEN

23

� Offensive Grundeinstellung

� Konsequentes Spiel in die Tiefe

� Zügiger Spielaufbau – schnellesÜberbrücken des Mittel feldes

� Spielsystem mit 2 Angriffsspitzenals tiefe Anspielpunkte

VIDEO


Spanien im Analyse-Check

DIE HALBFINALISTEN

24


Spanien – Grundformation

DIE HALBFINALISTEN

25

4 – 2 – 3 - 1

� IKER CASILLAS

�� ÁLVARO ARBELOA

� GERARD PIQUÉ

�� SERGIO RAMOS

�� JORDI ALBA

�� SERGIO BUSQUETS

�� XABI ALONSO

�� DAVID SILVA

� XAVI HERNÁNDEZ

ANDRÉS INIESTA

�� CESC FÀBREGAS

AUFSTELLUNG1

173

15

18

6

14

16

218

10


Spanien – Merkmale Defensive

DIE HALBFINALISTEN

26

� Torhüter-Abstoß zustellen

� „Gegenpressing“ – frühes Stören(aber „dosierter“ als bei den letztenEM-/WM-Turnieren)

� Flexibles Fallenlassen (tiefe Pressinglinien) je nach Situation


Spanien – Merkmale Offensive

DIE HALBFINALISTEN

27

� Spielaufbau über Xavi/Xabi Alonsodurch systematisches Absetzen nachhinten

� Verdichtung des Angriffszentrums

� Spielverlagerungen

� Ballzirkulation als Kern der Angriffsphilosophie

� Präzise Pässe in die Schnittstellenzum Herausspielen von Torchancen

VIDEO




Die Halbfinalisten2





Zustellen des kontrollierten Spielaufbaus

DEFENSIVE - TRENDS IM ÜBERLICK

29

Das Ziel: Provozieren des langen Balles!

Spielsituationen:

� Torhüter-Abstoß

� Spielaufbau über den

Torhüter

Danach:

Situatives Fallen lassen

des Teams je nach

Kombi nations -

sicherheit/Aufbau spiel

des Gegners

Deutschland


Kompaktes Zentrum als mannschaftstaktisches Prinzip


30

Die defensive Mittelzone bleibt immer dicht!

� Zentrale Defensiv-

Positionen bleiben

besetzt!

� Kein Durchschieben

der Innenverteidiger

nach außen

Italien


Umschalten auf Defensive


31

Nur situatives Angriffs- oder „Gegenpressing“

Kein systematisches Lenken des gegnerischen Spielaufbaus (nach innen oder außen)


Sonstige Auffälligkeiten


32

� Flexible Anpassung der Pressinglinien(situativ, gegnerorientiert)

� Geringe Foulquote

� Verstärkte Gegnerzuteilung bei Eck-stößen des Gegners




Die Halbfinalisten2





Spielaufbau über zentrale Positionen

OFFENSIVE - TRENDS IM ÜBERLICK

34

Hochpostierte Außenverteidiger bleiben beim Spielaufbau außen vor!

Italien Deutschland

„Spielbestimmende“ Spieler wie Xabi Alonso, Xavi,Pirlo holen sich den Ball zwischen oder neben den Innenverteidigern ab

Spielaufbau vorrangig über die Innenverteidiger flachund in die Tiefe ins zentrale Mittelfeld.Alternativen: 1. die erste Mittelfeld-Linie überspielen!2. Tempodribblings ins Mittelfeld des Innenverteidigers


Spielverlagerungen als geplante Angriffsvariante


35

Angriffsmittel: Kurzpasskombinationen zur Vorbereitung von Diagonalbällen

EM-Beispiel 1 EM-Beispiel 2

Provozieren von Verschiebebewegungen und Spieler-konzentrationen um den Ball durch Passfolgen/Ball-zirkulation

Schaffen von Aktionsräumen durch druckvolle, präzise Diagonalbälle auf die andere SeiteSchwerpunkt unter anderem bei Spanien


Verdichtung im offensiven Zentrum


36

� Offensive Außenspieler rücken nachinnen

� Schnittstellenpässe

� Variables Spiel im Angriffszentrum

1

153

1718

16

14

8

6

21

10


Sonstige Auffälligkeiten


37

� Weniger Kontertore

� Höhere Tor-Quote der Angriffs -spitzen

� Größerer Anteil an Toren aus derLuft (Kopf und Fuß)

� Weniger Weitschusstore




Die Halbfinalisten2




Italien: 3 - 5 - 2-System


FAZIT: Variabilität als Qualitätsmerkmal

KURZES FAZIT UND AUSBLICK

39

Italien: 4 - 4 - 2-System

VARIABILITÄT

� innerhalb des Systems

� zwischen Systemen

� gegnerorientiert

SpanienItalien


FAZIT: Variabilität in Offensivstrategien40


FAZIT: Variabilität in Defensivstrategien41Pressingzone 3

„Gegenpressing“

Pressingzone 2

Mittelfeldpressing

Pressingzone 1

Tiefe Staffelung


FAZIT: Teamorientierte Persönlichkeiten


42

Top-Spieler sind „Positions- und Siegertypen“


ZUSAMMENFASSUNG: Zentrale Trends der EM 2012


43

PROGNOSETRENDS

MITTELZONEN ALSSCHLATZENTRALEN

AKTIVESPIELKONZEPTE

VARIABLES PRESSING

TAKTISCHEVARIABILITÄT

TEAM MIT PERSÖNLICHKEITEN

MENTALE STÄRKEN

TOP-TEAMSDER EM 2012


FAZIT UND AUSBLICK


44

Erfolgsfaktor ist die individuelle Klasse,die stets in perfekt funktionierendeTeams mit einer variablen Spielstrategieeingebettet sein muss!

Unsere Nationalmannschafthat weiterhin eine große

PERSPEKTIVE


Sportliche Bilanz der Europameisterschaft 2012


45

VIELEN DANK!

analyse der em 2012€¦ · xavi hernÁndez andrÉs iniesta cesc fÀbregas aufstellung 1 17 3 15 18...

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